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Installation von Kolab2 auf einem debian GNU/Linux sarge System

Die Installation eines Kolab2 Systems ist recht einfach geworden. Da das Kolab2 System auf dem Paketsystem OpenPKG aufsetzt, ist es unabhängig vom Gastbetriebssystem und dessen Paketsystem. Es bietet die Möglichkeit eine Groupware für Linux unds Windows zu betreiben. Dabei kann mit einem kostenpflichtigen Plugin(14US$/Client) auch Outlook eingebunden werden. Damit eignet es sich als vollwertigen Ersatz des Groupwaresystems von Microsoft und ermöglicht die Migration der Client zu freien Softwaresystemen.

über das Kolab Wiki bin ich auf diese hervorragende Installationsanleitung gestoßen.

Ich habe das Serverssystem wie folgt vorbereitet:

$ mkdir -p /kolab/src
$ cd /kolab/src
$ groupadd kolab
$ useradd -m -d /kolab -g kolab kolab
$ apt-get update
$ apt-get dist-upgrade
$ apt-get install make g++ lynx unzip fetchmail

Nun können, nach cd /kolab/src mit einem Downloadtool der Wahl die Kolab2 Quellpakete auf den Server heruntergeldaen werden.

Ich persönlich favorisiere rsync, da hier sehr effizient nur Änderungen übertragen werden.

Mit rsync -L -rtzvvP rsync://rsync.kolab.org/ftp/kolab/server/beta/kolab-server-2.0-rc-2/sources/ lade ich den gesamten Inhalt des Verzeichnisses herunter.

rsync Parameter
-L Wenn die Quelle ein Symlinks, dann hole die refernezierte Datei
-r Kopiere rekursiv
-t Sichere die Zeitstempel der kopiereten Dateien
-z Komprimiere die Datei beim Transfer
-P Zusammenfassung von –partial und –progress. Damit werden beim eine Verbindungsabbruch die Teildateien nicht gelöscht. Ausserdem wird angezeigt, wie weit der Transfer fortgeschritten ist.
-vv Erhöhe die “Geschwätzigkeit” von rsync

Anschließend wird mit sh obtool kolab der Prozess gestartet, der alle Pakete kompiliert und installiert. Das nimmt, je nach Maschine, mehrere Stunden in Anspruch.

Nach erfolgreichem obmtool Lauf, wird Kolab2 mit /kolab/etc/kolab/kolab_bootstrap -b konfiguriert und durch Aufruf von /kolab/bin/openpkg rc all start gestartet.

Nun kann über https://kolab2servername/admin/ mit dem Benutzername manager und dem Passwort aus dem Konfigurationslauf die Weboberfläche von Kolab2 für die Administration geöffnet werden.

Damit Kolab2 auch nach einem Neustart des Systems aktiviert wird, muss für das Gastsystem eine Startup Script erzeugt werden. Für mein debian System gibt es das passende Script im Kolab2 Wiki.